Nina
Ender, geboren am 13. 06. 1980 in Erlangen als drittes von
sechs Kindern, absolvierte das Grundstudium in Journalistik und
Germanistik mit Schwerpunkt Theater an der Universität Hamburg, bevor
sie von 2004-2008 Szenisches Schreiben an Universität der Künste Berlin
studierte. Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. Einladung zum Dramatikerworkshop des Berliner Theatertreffens 2005 und zum Wochenende der jungen Dramatiker an den Münchner Kammerspielen 2006 mit dem Stück NEUES LAND. 2006 mit dem Stück STILL STILL MEINE KLEINE TOCHTER außerdem Einladung zu den Werkstatttagen am Wiener Burgtheater und zum Forum Junger Autoren Europas der Theaterbiennale Wiesbaden / Neue Stücke aus Europa. 2008 Uraufführung von BETA im Rahmen der DEUTSCHLAND-SAGA an der Schaubühne Berlin (Regie: Jan-Christoph Gockel). Gewinnerin des 5. Stückewettbewerbs der Schaubühne Berlin mit dem Stück DIE WISSENDEN (UA 2009 Schaubühne Berlin, Regie: Jan-Christoph Gockel). 2009 mit DIE WISSENDEN Einladung zum Autorenwochenende am Staatstheater Stuttgart und auf Vorschlag von Barbara Burckhardt (Theater heute) Stipendiatin der CAA Berlin (Contemporary Arts Alliance Berlin) sowie Förderpreis für Literatur der Stadt Ulm. 2010 Jahres-Stipendium Literatur der Kunststiftung Baden-Württemberg. 2010-2012 Reim- und Rapwerkstätten sowie Hörspielentwicklungen/Produktionen mit Kindern und Jugendlichen (z.B. Konzeption und Leitung der Hörspielwerkstatt TAUSENDUNDEIN GERÄUSCH – Vom O-Ton zum Hörspiel bei der e-tage Ulm, Medienbildungszentrum des Stadtjugendring Ulm e.V.). 2012 Projektstipendium des Jugendtheaterpreises Baden-Württemberg für PIDKID.DE (UA 2013 am Theater Ulm), mit dem Nina Ender für den Dramatikerpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft 2014 nominiert worden ist. Zum 50jährigen Jubiläum der Musikschule Ulm UA des Auftragswerkes/Librettos PLÄNG im November 2014. Für ihr Stück POLYBOSKOMPLEX (frei zur UA) wird Nina Ender 2016 am Pfalztheater Kaiserslautern mit dem 2. Else-Lasker-Schüler-Stückepreis ausgezeichnet. Im Juni 2018 folgt dort die Uraufführung ihrs Auftragsstücks für das Junge Theater SIEGFRIED SIMULIEREN - Ein Personenkreis der anderen Art (Regie: Yvonne Kespohl) Nina Ender wird vertreten vom Verlag FELIX BLOCH ERBEN, Berlin. Stefan Kolosko, aufgewachsen im Ostberlin der 70er Jahre, studierte an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. Engagements u.a. am Berliner Ensemble, der Volksbühne Berlin, dem Düsseldorfer Schauspielhaus, dem Schauspielhaus Zürich, dem Festspielhaus Bayreuth, der Oper Bonn und der Ruhrtriennale. Langjährige Arbeit mit Einar Schleef und Christoph Schlingensief. Bei Einaar Schleef wirkte er u.a. in WESSIS IN WEIMAR, FAUST und PUNTILLA UND SEIN KNECHT MATTI mit und übernahm Chorführung und Solorollen, z.B. den Wagner in FAUST. Bei Christoph Schlingensief spielte Stefan Kolosko in HAMLET am Schauspielhaus Zürich, den Parsifal-Doppelgänger in Schlingensiefs PARSIFAL am Festspielhaus Bayreuth, danach in KAPROW-CITY an der Volksbühne. 2005/2006 reiste er gemeinsam mit Schlingensief nach Namibia für den Aufbau des ANIMATOGRAPHEN und Dreharbeiten für den Film THE AFRICAN TWIN TOWERS, in dem Stefan Kolosko erstmals die Rolle des Alter Ego von Christoph Schlingensief übernahm. Von 2007 bis 2010 Leitung eines THEATER UND SCHULE (TUSCH) Kernprojektes in Berlin. 2007 Chorleitung und Mitspieler bei Schlingensiefs Uraufführung von FREAXX an der Oper Bonn und bei seiner Operngeisterbahn TREM FANTASMA in São Paulo. 2009/2010 Mitspieler und Kameramann in SIGNAS SALO am Theater Republique in Kopenhagen. In Schlingensiefs letzten Inszenierungen EINE KIRCHE DER ANGST VOR DEM FREMDEN IN MIR und VIA INTOLLERANZA II spielte Stefan Kolosko wieder das Alter Ego von Christoph Schlingensief. VIA INTOLLERANZA II war 2011 zum Berliner Theatertreffen und zum Festival Politik im Freien Theater in Dresden eingeladen, 2012 Einladung zum Theaterfestival in Warschau. Schlingensiefs Kurzfilm SAY GOODBYE TO THE STORY, in dem Kolosko Hauptdarsteller ist, war zur Berlinale 2012 eingeladen. DECKNAME LUNA, ZDF-Zweiteiler, Regie: Ute Wieland, hatte Premiere beim Filmfest München 2012. 2013 Dreh mit George Clooney in MONUMENTS MEN, Weltpremiere bei der Berlinale 2014. 2015 erschienen Schlingensiefs THE AFRICAN TWIN TOWERS und VIA INTOLLERANZA II mit Stefan Kolosko bei der Filmgalerie 451 auf DVD. Im Oktober 2015 Einladung zu den Internationalen Hofer Filmtagen mit dem Film DAS GESTÄNDNIS von Bernd Michael Lade, Kinostart 15. September 2016. In der Spielzeit 2015/16 und 2016/17 spielt Stefan Kolosko die Rolle des Achior in JUDITH in der Regie von Frank Castorf an der Volksbühne Berlin. Im März 2017 Dreharbeiten für den Film DER HAUPTMANN mit Robert Schwentke (Buch und Regie). Weltpremiere im September 2017 beim Toronto International Filmfestival, Kinostart in Deutschland am 15. März 2018, Nominierungen für den deutschen Filmpreis 2018 in fünf Kategorien. Von April bis September 2018 Zusammenarbeit mit Paulus Manker, in dessen Inszenierung von DIE LETZTEN TAGE DER MENSCHHEIT er einige der Hauptrollen spielt (u.a. Preußischer Oberst, Entrepreneur des Schützengrabens im Wiener Prater, Alter Biach, den Herausgeber der Neuen Freien Presse Moritz Benedikt, den Schriftsteller Hans Müller, den Irrsinnigen in der Ärzteversammlung und Kaiser Wilhelm) und erstmals die Rolle des Gustav Mahler in Mankers Erfolgsproduktion ALMA – A Show Biz ans Ende (500. Vorstellung am 25. 08. 2018) in der SERBENHALLE in Wiener Neustadt. Ab April 2019 Wiederaufnahmeproben für DIE LETZTEN TAGE DER MENSCHHEIT, Vorstellungen ab 21. Juni 2019 in der SERBENHALLE in Wiener Neustadt. Chorleiter eines Sprechchores mit Blinden und Schauspielern des Ensembles für das Schauspiel Hannover in der Inszenierung ANTIGONE. EIN REQUIEM von Thomas Köck, Regie: Marie Bues, UA 26. Oktober 2019. Gemeinsam realisierten ENDER/KOLOSKO in der Spielzeit 2011/12 auf Kampnagel die Bühnenstadt DER UNTERGANG II - Ein starkes Stück Theater ohne Bruno Ganz / DIE STADT DER VERLORENEN UTOPIEN und in der Spielzeit 2012/13 HAMLETANSTALT – Ein Luxusoratorium (gefördert von der Kulturbehörde Hamburg) sowie im Rahmen des Schwerpunktes OLD SCHOOL - VON ALTEN LERNEN auf Kampnagel DIE STADT DER KINDER UND SENIOREN (gefördert von der Hohmann-Stiftung). Am Theater Ulm konzipierten und leiteten sie in der Spielzeit 2012/13 das auf die ganze Spielzeit angelegte Projekt TULMULT – Eine Stadt für Geschichten (gefördert vom Ulmer Kulturamt und der Stiftung Kinderland Baden-Württemberg), das sie mit vielen Schülern aus und um Ulm herum durchführten. Außerdem initiierten ENDER/KOLOSKO am Theater Ulm die Veranstaltungsreihe GEMEINGUT – Das Theater kommt zu Besuch (gefördert u.a. von der Otto-Kässbohrer-Stiftung), Zusammenarbeit u.a. mit der Lebenshilfe Ulm und Ulmer Auszubildenden (nominiert für den BRIDGE-Preis der Lebenshilfe Baden-Württemberg 2013). Anfang der Spielzeit 2013/14 inszenierten sie auf Kampnagel PARZIVALPARK – Forschungsstandort auf dem Schlachtfeld der Hochleistungsgesellschaft (gefördert von der Kulturbehörde Hamburg, der Hamburgischen Kulturstiftung und der Gabriele Fink Stiftung) und machten zur Eröffnung der Intendanz vom Armin Petras am Schauspiel Stuttgart eine SCHWÄTZLEJAGD. HAMLETANSTALT und PARZIVALPARK waren in der engeren Auswahl für das Festival Politik im freien Theater 2014, die HAMLETANSTALT war im Mai 2014 zum Festival ODYSSEE : ERINNERN am Theater Bremerhaven eingeladen. Die ganze Spielzeit 2013/14 über arbeiteten ENDER/KOLOSKO außerdem am Theater Oberhausen und am Ringlokschuppen Mülheim, wo sie mit den Projekten DAS ZENTRUM LEBT! (gefördert vom Fonds Darstellende Künste e.V., Sonderprojekte „Theater im öffentlichen Raum“) und OBERHEIMAT - Es werde Licht (gefördert vom Kultusministerium NRW), ins gesellschaftliche Abseits geratene Orte wiederbelichteten und -belebten. In der Spielzeit 2014/15 arbeiteten ENDER/KOLOSKO im Rahmen ihrer Inszenierung FAUSTFESTUNG – Eine Spiel- und Bildungsreise (gefördert von der Kulturbehörde Hamburg, der Hamburgischen Kulturstiftung und der Gabriele Fink Stiftung, UA März 2015 auf Kampnagel) ein Jahr lang mit Hamburger Bildungseinrichtungen zusammen und nahmen an dem vom Archiv der Zukunft ausgerichteten Bildungskongress in Bregenz teil. In der Spielzeit 2016/17 Leitung des FAUST-Chores und der Aktionen zu Castorfs FAUST-Inszenierung. Mitwirkung an der Faust-Konferenz FAUST, AUS UND VORBEI mit u.a. Diedrich Diederichsen und Boris Groys. Im November 2017 riefen ENDER/KOLOSKO im Rahmen des 3. Berliner Herbstsalons am Maxim Gorki Theater Berlin ihr kleines THEATER OHNE GRENZEN aus, mit Realitätsbehinderten Meisterspielern u.a. von der Schrippenkirche, der Wohnstätte Oranienburger Straße der Lebenshilfe Berlin und der Behindertenhilfe Wedding des Deutschen Roten Kreuzes. Ihre 24-stündig bespielte Installation BETHLEHEM BASISLAGER (gefördert von der Kulturbehörde Hamburg) war vom 6. bis zum 17. Dezember 2017 auf Kampnagel Hamburg zu sehen. Beim 4. BERLINER HERBSTSALON vom 24. Oktober bis 5. November 2019 werden sie vom Gorki Quartier aus mit dem THEATER-OHNE-GRENZEN-TRAILER wie Darwin mit seiner Beagle in Berlin ökologische Nischen aufspüren, die Wunder an Abnormität bergen... DOWNLOAD LEBENSLÄUFE ALS PDF |
Foto © Ava Pivot |
Stefan Kolosko in VIA INTOLLERANZA II von Christoph Schlingensief
3sat-Aufzeichnung, Theatertreffen Berlin, 2011 | Foto © David Reisler |